Lisa - Foto (C) MaBoXer

Praktikum zum Pferdewirt auf dem Haflinger Hof in Meura

Wer eine Reise macht, kann was erleben. Wer keine macht verpasst das Beste oder hat eventuell ein ruhigeres Wochenende als wir. Wie man es auch dreht und wendet, manchmal gibt es Sachen die man einfach durchziehen muss, auch wenn sie am Ende nicht wirklich lustig sind.

Praktikum zum Pferdewirt mit Hindernissen

Meine Tochter wollte 2015 unbedingt eine Ausbildung zum Pferdewirt anstreben und passend dazu ein Praktikum zum Pferdewirt auf diesem besagten Hof mit Haflinger in Thüringen machen. Es ist natürlich auch sehr wichtig schlechte Erfahrungen zu erleben um eine Entscheidung treffen zu können. Eine schlechtere Erfahrung als dort konnte sie nun wirklich nicht machen. Erstmal fuhr ich meine Tochter 500 km nach Thüringen. Von der Gurkerei in den Bergen mal abgesehen war es einfach eine wirklich herrliche Gegend. Als wir dort eintrafen, wurden wir etwas merkwürdig begrüßt, so als ob man unerwünscht sei. Die “Ausbilderin” machte meine Tochter wegen Ihrer “modischen” Jeans gleich blöd an und auch sonst waren die anwesenden Personen, bis auf die Chefin und Ihre Mutter, für meinen Geschmack sehr unfreundlich.

Nachdem wir also dort mehr schlecht als recht aufgenommen wurden, zeigte man uns Ihre Unterkunft wo sie die nächste Woche schlafen sollte. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich gleich wieder kehrt gemacht. Dreckig, noch im Umbau und auf dem selben Flur wie die männlichen Erwachsenen. Dazu nur je Geschlecht ein Gemeinschaftsbad am Ende des Flures, die wohl weniger als selten gereinigt werden. Als meine Lüdde dann nach vier Tagen anrief, wann ich sie abholen könnte, gingen bei mir schon die Alarmglocken los. Von Mittwoch bis Sonntag hielt sie durch, dann packte ich Ihre Sachen wieder ein. Stall ausmisten etc. gehört ja dazu, was schon anstrengend für sie war, aber das sie den halben Tag kleine Kinder auf Ponys über eine Wiese führen und sich die Hacken ablatschen musste, wofür die Eltern natürlich zahlten, gehört meines Erachtens nicht zu einem Praktikum.

Sie erledigte zwar Ihren Job und machte so ca 80 bis 120 Runden auf dem Platz mit Kindern, aber dafür bekam sie nicht etwa Geld (Taschengeld), dass streichte sich der Hof ein, im Gegenteil, ich musste bei der Abreise 9 EURO pro Tag für Kost und Loggia bezahlen. In meinen Augen eine ganz freche Art und Weise sich an Praktikanten zu bereichern. Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung und darf gern kommentiert werden.

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