Heute in aller Munde die Krankheiten Depression und Burn out, gerade seit dem Freitod des Fußballspielers Robert Enke hat die Depression eine Lobby bekommen. War es früher noch oft so, dass es hieß, reiß dich zusammen, andere Leute haben auch Probleme, stell dich nicht so an, irgendwann musst du das mal überwinden. So ist es heute eher so, dass man feststellt, dass viele Menschen Probleme haben, die dringend behandlungsbedürftig sind.
Zum einen gibt es als psychosomatische Erkrankung die Depression und zum anderen gibt es bei Überlastung den Burn out, manchmal gehen diese Krankheiten auch Hand in Hand. Bei der Depression fällt der Betroffene in ein tiefes Loch, aus dem er alleine keinen Ausweg findet. Er empfindet sein Leben als sinn- und freudlos. Die Krankheit fällt entweder den Angehörigen auf, manchmal einem guten Hausarzt und selten auch dem Betroffenen selbst. Beim Burn-out ist es oft berufliche Überlastung, die den Erkrankten zusammenbrechen lässt, manchmal ist es auch eine Mischung aus privatem und beruflichem Stress. Der Betroffene setzt sich zudem noch selbst unter Druck und will in allen Bereichen alles richtig und perfekt machen, was natürlich nicht möglich ist. Bei beiden Erkrankungen kann es als letzter Ausweg des Betroffenen angesehen werden, den Suizid zu wählen.
Einige Erkrankte wollen gar nicht sterben, sondern nur nach Hilfe schreien mit diesem Suizidversuch. Wichtige Anzeichen für Angehörige sind plötzliche Stimmungsschwankungen und Lust- sowie Freudlosigkeit, Erwähnung keine Hoffnung mehr zu haben, keinen Spaß mehr an gemeinsamen Unternehmungen mehr, Gewichtszunahmen oder -abnahmen im Extremen, Abkapseln von der Umwelt und von Freunden. Es ist hier sehr wichtig, dass die Freunde und die Angehörigen sich nicht abschieben lassen und kontinuierlich da sind und mit dem Betroffenen reden, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. In beiden Fällen ist eine Psychotherapie die einzige Möglichkeit zur Hilfe, manchmal unterstützt mit einem Klinikaufenthalt.