Der Kubanische Träuschling ist eine Pilzart der Gattung der Kahlköpfe. Der Pilz, der ursprünglich in Afrika heimisch war, wurde wahrscheinlich durch Rinder nach Amerika eingeschleppt. Heutzutage kommt der Pilz in tropischen sowie subtropischen Zonen weltweit vor. Zum Teil ist der Kubanische Träuschling auch in Europa zu finden. 1904 wurde er zuerst auf Kuba von F. S. Earle bestimmt.
Beschreibung des Kubanischen Träuschling
Der Fruchtkörper besteht aus einem 5,5 bis 7,5 Zentimeter hohen Stiel. Auf diesem sitzt ein Hut mit einem Durchmesser von ca. 4,5 bis 7,5 Zentimeter. Am Ansatz ist dieser spitz-glockenförmig, im Alter flach, und zum Rand hin mit gelb-bräunlicher, verblassender Farbe. Die Lamellen sind anfangs gelblich braun, später dunkelgrau. Die Sporen sind braun bis dunkelbraun. Der hohle, fasrige und walzenförmige Stiel ist weiß bis blassgelb, auf gesamter Länge gefurcht und trägt einen weißlichen Ring im oberen Drittel. Das Fleisch verfärbt sich bei Druck intensiv blau.
Vorkommen des Kubanischen Träuschling
Die Pilzart wächst i. d. R. auf dem Dung von Großtieren wie Rindern, Wasserbüffeln, Pferden, Elefanten, Yaks etc. oder auf gut gedüngten Böden. Die Art hat sich überall dort verbreitet, wo Rinderwirtschaft betrieben wird, auch in Sammelgruben. Von dieser Pilzart gibt es verschiedene Züchtungen, wie beispielsweise den Cambodia oder Golden Teacher.
Der Kubanische Träuschling gilt aufgrund des Gehalts an Psilocin und Psilocybin als giftig. Nach einer Latenzzeit von 0,5 bis 3 Stunden erwecken diese Inhaltsstoffe bei Konsum für circa fünf Stunden Halluzinationen. Oft sind diese begleitet von geweiteten Pupillen, hohem Blutdruck, beschleunigtem Herzschlag sowie erhöhter Körpertemperatur und erhöhten Blutzuckerwerten. Aufgrund der halluzinogenen Wirkung ist der Träuschling auch als Droge verbreitet.